
Therapie im Jugend- u. Erwachsenenalter
Folgende Behandlungsfelder werden in unserer Praxis betreut:
Myofunktionelle Störungen
Myofunktionelle Störungen sind Fehlfunktionen der Mund- und Gesichtsmuskulatur, die die physiologische Funktion von Atmung, Schlucken, Kauen und Sprechen beeinträchtigen können.
Typisch sind zum Beispiel ein falsches Schluckmuster (z. B. Zungenpressen gegen die Zähne), offener Mundschluss oder falsche Zungenruhelage. Diese Dysbalancen können zu Zahnfehlstellungen, Artikulationsproblemen und weiteren funktionellen Störungen führen.
Die logopädische Therapie zielt darauf ab, die muskuläre Balance wiederherzustellen und funktionelle Abläufe zu normalisieren.
Störungen der Hörverarbeitung
Störung der Hörverarbeitung bezeichnet Beeinträchtigungen, gehörte Informationen im Gehirn richtig zu verarbeiten, wobei das reine Hörvermögen durch Hörgeräte oder Cochlea-Implantate meist unterstützt wird.
Betroffene haben Schwierigkeiten, Sprache besonders in geräuschvoller Umgebung zu verstehen, Gespräche zu verfolgen oder wichtige akustische Signale zu erkennen. Diese Defizite können Kommunikation, Alltag und soziale Teilhabe stark einschränken.
Die logopädische Therapie hilft, die auditive Wahrnehmung und Verarbeitung zu trainieren sowie praktische Strategien im Umgang mit Hörproblemen zu entwickeln.
Stimmstörungen
Eine Stimmstörung ist eine pathologische Veränderung der Stimmqualität, -höhe, -lautstärke oder -ökonomie. Sie äußert sich häufig durch Heiserkeit, Rauigkeit, Stimmschwäche oder Stimmanstrengung. Ursachen können funktionelle Dysphonien, organische Veränderungen der Stimmlippen oder neurologische Erkrankungen sein. Ziel der logopädischen Therapie ist die Wiederherstellung einer ökonomischen und belastbaren Stimmfunktion.
Facialisparesen
Facialisparese bezeichnet die teilweise oder vollständige Lähmung des Nervus facialis (VII. Hirnnerv), der für die Steuerung der Gesichtsmuskulatur zuständig ist.
Die Folgen sind meist eine schlaffe Gesichtshälfte mit eingeschränkter Mimik, Schwierigkeiten beim Schließen des Auges, beim Sprechen und Schlucken sowie eine mögliche Beeinträchtigung des Geschmacks- und Speichelflusses.
Die logopädische Therapie unterstützt die Wiederherstellung der Gesichtsmuskulaturfunktion, verbessert die Kommunikation und hilft, Begleiterscheinungen zu lindern.